Bildung, Bildung und nochmals Bildung

Arbeitsgemeinschaften

Vertreter des Juso Kreisverbandes Freudenstadt mit Peter Friedrich, MdB

Der Generalsekretär der SPD Baden-Württemberg Peter Friedrich referierte bei der Regional-Konferenz der Jusos.

Das Bildungssystem in Baden-Württemberg war das Hauptthema der Regionalkonferenz in der Freudenstädter Jugendherberge, wohin die Jungsozialisten (Jusos) neben der stellvertretenden Juso-Landesvorsitzenden Kathrin Röwer, auch den Bundestagsabgeordneten Peter Friedrich, Generalsekretär der SPD Baden-Württemberg, eingeladen hatten.

Kreisvorsitzender Tobias Frommann begrüßte am Freitagabend etwa 20 Teilnehmer, darunter Vertreter der Kreisverbände aus Rastatt, Baden-Baden, Karlsruhe, Pforzheim, Enzkreis und Calw, bevor der Bundestagabgeordnete zum Auftakt der zweitägigen Konferenz mit den jungen Teilnehmern über die Bildungs- und Kulturpolitik im ländlichen Raum diskutierte.

Der Gastredner unterstrich dabei, dass sich die SPD in Baden-Württemberg für ein gerechtes Bildungssystem und Chancengleichheit gerade im ländlichen Raum einsetzen will. Er kritisierte das dreigliedrige Schulsystem im Land als das „ungerechteste Bildungssystem“ im Vergleich zu anderen Bundesländern. Eine ganze Reihe an Talenten gehe durch dieses System verloren, mahnte Friedrich und plädierte für ein längeres gemeinsames Lernen. Das Bildungssystem müsse insgesamt leistungsfähiger und einfacher werden. Ganz wichtig sei aber auch die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund: „Wir brauchen diese Menschen“ gab der Politiker den Teilnehmern zu verstehen. Ein weiterer wichtiger Themenbaustein war neben der Problematik der Schulstandorte und der aktuellen Situation der Studenten auch die mangelnde Öffentlichkeitsarbeit der jungen SPDler: „Wir müssen unsere Politik selbstbewusster verkaufen“, so Friedrich im Zuge seiner Ausführungen.

Das gute Bildung bereits im Kindergarten beginnen müsse und dies vor allem unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, dafür setzt sich Kreisvorsitzender Tobias Frommann zusammen mit den etwa 60 Juso-Mitgliedern auch im Landkreis ein. Sorge bereite ihm, dass viele Jugendliche aus den ländlichen Gebieten abwandern, weil die Studienmöglichkeiten keine andere Chance ließen. Die Ansiedelung einer Fachhochschule im Kreis stehe daher für den Jungsozialisten ganz oben auf der Wunschliste: „Der Nordschwarzwald ist geradezu prädestiniert für eine Fachhochschule, vielleicht im Bereich Touristik.

Doch auch in die Arbeitsgebiete „Regenerative Energien“ könne man gehen“, gab Frommann seine Ideen preis. Zudem wünschen sich die Jusos laut Regina Schwenk aus Dornstetten mehr Beteiligung von Jugendlichen im kommunalpolitischen Geschehen. Eine inhaltliche Ausarbeitung der Wünsche und Ziele gehörte zum Wochenendprogramm der Jusos. In den kommenden Tagen sollen dann Anträge an die Landesspitze der SPD gestellt werden. Für Anfang nächsten Jahres sind auch schon einige Aktionen geplant. „Zusammen mit Polizei und Kreisverkehrswacht wollen die Jusos eine Veranstaltung zum Thema ‚Verkehrssicherheit’ organisieren“, sagte Frommann.

(Petra Haubold, veröffentlicht in Neckar-Chronik v. 23.11.2009)

 

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